Magnetresonanz-Elastographie von den Grundlagen der Weichteilmechanik bis zur diagnostischen Bildgebung
Es gibt Neuigkeiten aus dem SFB 1340: Das Paper von Prof. Dr. Ingolf Sack, Projektleiter der Teilprojekte A01 und B05 wurde in dem renommierten Fach-Journal 'Nature Reviews Physics' publiziert.
Abstrakt
Die Magnetresonanz-Elastografie (MRE) ist ein vielseitiges bildgebendes Verfahren zur Darstellung der viskoelastischen Eigenschaften von weichem biologischem Gewebe. Sie wurde in großem Umfang zur Erkennung von Leberfibrose eingesetzt und wird zunehmend auch bei der Diagnose anderer Krankheiten - von Krebs bis hin zu chronischen Nierenerkrankungen - verwendet. Viele Krankheiten werden mit Veränderungen der mechanischen Eigenschaften in Verbindung gebracht oder sogar durch sie verursacht. So haben Fibrose, Bluthochdruck, zelluläre Ödeme und Hyperplasie nachweislich zu einer Erhöhung der Gewebesteifigkeit geführt, während Neurodegeneration, Neuroinflammation, Hypoperfusion und Nekrose mit einer Erweichung verbunden sind. Neben der Steifigkeit bietet die Messung der Viskosität eine reichhaltige, noch weitgehend unerforschte Quelle für den Bildkontrast bei MRE, die mit der intrinsischen mechanischen Reibung und dem Flüssigkeitsverhalten von Weichteilen zusammenhängt. Diese Übersicht fasst die grundlegenden technischen Konzepte der MRE zusammen - einschließlich der Anforderungen an die Hardware, der Anregung und Kodierung harmonischer Bewegungen und der Lösung inverser Probleme der viskoelastischen Theorie - und skizziert präklinische und klinische Anwendungen bei Krebs, Nierenerkrankungen und Herz-MRE.
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